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niagara fälle besuchen
niagara fälle besuchen

Jeder kennt sie: Die riesigen Niagarafälle an der Grenze zwischen den USA und Kanada. Die beiden dazugehörigen Wasserfälle haben es tatsächlich in sich, denn mit einer Fallhöhe von 57 Metern und einer Kantenlänge von 260 bzw. 670 Metern gehören Sie zu den gewaltigsten Naturschauspielen, welche ich je besucht habe! Wie du zu den Niagara Wasserfällen gelangst, welche Attraktionen du bestaunen kannst und was du bei deinem Besuch unbedingt beachten musst, erfährst du in diesem Beitrag.

WARUM DU DIE NIAGARAFÄLLE BESUCHEN MUSST

Mich persönlich haben Wasserfälle schon immer fasziniert: Die unglaubliche Kraft und Energie, die unbändigen Wassermassen, welche Sekunde für Sekunde die Klippe hinunterstürzen und die bilderbuchhaften Momente, wenn sich der Himmel im Wasser wiederspiegelt und durch den Wasserstaub Regenbogen entstehen. Die Niagarafälle gehören mit ihren unglaublichen Dimensionen definitiv in diese Kategorie. Nur wenige andere Wasserfälle, besonders in Afrika und dem Norden Europas haben mich so staunen lassen, wie dieser Koloss. Besonder praktisch: Die Niagarafälle sind gut gelegen und von Toronto und verschiedenen Städten in den USA schnell und unkompliziert zu erreichen. Für jeden Touristen, der sich also im Osten Kanadas oder im Norden der USA befindet, ist ein Besuch ein muss!

DAS HAT MIR AN DEN NIAGARAFÄLLEN NICHT GEFALLEN

Einer der Hauptgründe warum ich beispielsweise Island liebe, ist dass versucht wird, so wenig bauliche Massnahmen und Einschnitte in die Natur zu ergreifen, um ebendiese zu schützen. Bei den Niagara Wasserfällen wird genau das Gegenteil getan: Rund um die Fälle ist die sogenannte „Niagara-City“ entstanden – ein riesiges, mit Hochhäusern und grausigen Gebäuden aus dem Boden gestampfes Ferien-Resort. Riesige Hotelkomplexe, Shopping Center, Vergnügungszentren und Museen kämpfen um jeden Besucher. Es wurden ausserdem zahlreiche Konstruktionen erbaut, um den Besuchern das Niagara-Erlebnis so aufregend wie möglich zu gestalten. Mir kam es vor, als wären die Wasserfälle von Hand erbaut und nicht von der Natur erschaffen worden. Sogar das Wasser der Niagarafälle wird je nach Jahres- und Tageszeit komplett ausgeschaltet und für die Touristen auf Knopfdruck wieder aktiviert!

Liebe Städteplaner und Architekten der USA und Kanada’s: Bitte reist bald mal nach Island und nehmt euch ein Vorbild, denn es geht auch anders. Nehmt Rücksicht auf die Natur und schaut nicht nur darauf, wie das meiste Geld aus den Touristen rausgequetscht werden kann. Danke.

DAS MUSST DU FÜR DEINEN BESUCH WISSEN

Die Niagara Falls bestehen eigentlich aus zwei Fällen: Die „American Falls“ auf der Amerikanischen Seite sowie die „Horseshoe Falls“ auf der kanadischen. Beide sind sehr eindrücklich – um die Wasserfälle von der Frontalansicht zu bestaunen, musst du dich jedoch auf die Kanadische Seite begeben. Grundsätzlich solltest du die Niagara Wasserfälle wenn immer möglich unter der Woche besuchen. Zwar hat es auch dann viele Touristen, an den Wochenenden kann der Andrang von Touristen jedoch unerträglich hoch sein.
Wer denkt, dass sich ein Besuch nur im Sommer lohnt, der irrt: Im Winter wenn es kalt ist, türmen sich vor den Wasserfällen nämlich meterhohe Eisberge, welche ein groteskes und absolut surreales Bild abgeben können.
Ein Eintritt zu den Wasserfällen wird zum Glück nicht erhoben und so kannst du die Aussichtsplattformen kostenlos betreten. Solltest du die Wucht der Wasserfälle an deinem eigenen Leib erleben wollen, bietet sich besonders eine der angebotenen Bootstouren an. Je nach Dauer der Fahrt, kosten diese 18 Dollar und mehr; Meiner Meinung nach lohnt sich das Geld jedoch definitiv. Wenn du die Wasserfälle gar von der Luft aus begutachten möchtest, dann gibt es auch die Möglichkeit, einen Flug mit einem Helikopter zu buchen.

Weitere Attraktionen sind die Wöchentliche Feuerwek- bzw Lichtshow, die sehr eindrückliche Luftseilbahn, genannt Spanish Aero Car sowie die Zahlreichen Museen und Restaurants in der Stadt. Solltest du also Freude an solchen Attraktionen finden, wird es dir hier ganz bestimmt nicht langweilig. Für alle anderen reicht ein Tag völlig aus, um die Niagara Wasserfälle zu entdecken.

Mit dem Bus

Mehrere Busfahrsgesellschaften bieten direkte Verbindungen von New York zu den Niagarafällen. Besonders empfehlenswert ist auch hier Greyhound – denn die Preise von zum Teil weniger als 40 Dollar sind unschlagbar günstig. Ausserdem bieten die Busse dank Internet und bequemen Sitzen einen hohen Komfort für die doch ziemlich lange Fahrt.

Dauer:Je nach Verbindung zwischen 7-10 Stunden.
Kosten:Mit Greyhound Preise ab 40$.

Warst du schon einmal bei den Niagarafällen, oder planst du dieses Naturschauspiel bald zu besuchen? Dann erzähl doch von deiner Erfahrung oder deinen plänen und schreib einen Kommentar!

SO GELANGST DU ZU DEN NIAGARA WASSERFÄLLEN

Von Toronto zu den Niagarafällen

Von Toronto zu den Niagara Fällen zu reisen ist einfach und unkompliziert. Je nach deinem Budget, Zeitplan und Vorzügen gibt es drei Möglichkeiten:

Mit dem Mietwagen

Mit einem Mietauto bist du meist schnell und bequem von Toronto bei den Niagarafällen. Dies kann besonder dann sehr kostengünstig sein, wenn du in einer grösseren Gruppe reist. Allerdings ist die Gegend vor Toronto bekannt für häufiges Verkehrschaos und Stau. Fahre also am besten früh Morgens los, meide Stosszeiten und informiere dich, ob und wann ein Football oder Eishockey-Spiel in Toronto stattfindet. Ausserdem sind die Parkplätze bei den Niagarafällen beschränkt und können schnell komplett besetzt sein. Die Fahrt selbst gestaltet sich ansonst sehr unkompliziert: Folge einfach dem grossen „Queen Elizabeth Way“, welcher dich am Lake Ontario vorbei direkt zu den Wasserfällen führt.

Dauer:Ca. 1.5 Stunden, je nach Verkehr
Kosten:Die Tages-Mietpreise für eine Auto in Toronto belaufen sich je nach Modell auf 40$ bis 80$.

Mit dem Bus

Mit dem Bus kommst du bequem, schnell und sicher von Toronto zu den Niagara Wasserfällen. Die Fahrt dauert je nach Verkehr um die 2 Stunden. Sie führt dem „Lake Ontario“ entlang – wunderschöne Aussichten sind also garantiert! Die Busse der verschiedenen Gesellschaften sind meist modern augestattet und bieten neben Bordtoiletten häufig auch ein Unterhaltungssystem. Definitv die angenehmste Art, die Niagara Falls zu besuchen. Folgende Busgesellschaften sind empfehlenswert: GreyhoundGo TransitMegabus und Coach Canada. Je nach Anbieter, Jahres- und Tageszeit bezahlst du für hin und Rückfahrt läppische 16 Dollar! Die meisten Busse fahren von einer zentralen Busstation in Toronto ab.
Achtung: Einige der Busse halten nicht direkt bei den Wasserfällen, sondern einige Kilometer zuvor. In diesem Fall musst du die Strecke laufen, oder ein kostspieliges Taxi nehmen. Erkundige dich also im Voraus, wo die Endstation liegt!

Dauer:Ungefähr zwei Stunden, je nach Verkehr.
Kosten:Je nach Busgesellschaft Preise unter 20 Dollar.

Mit dem Zug

Ich sehe zwar keinen Grund, mit dem Zug von Toronto zu den Niagarafällen zu fahren, trotzdem ist dies eine Möglichkeit. Die VIA Rail Züge fahren von der Toronto Union Station bis zu 13 mal täglich zu den Niagara Falls. Definitv sehr komfortabel, dafür aber ziemlich teuer und zeitspielig.

Dauer:Dreieinhalb Stunden.
Kosten:110 Dollar für Hin- und Rückfahrt.

Von New York oder dem Rest der USA zu den Niagarafällen

Vom Big Apple zu den Niagara Fällen zu gelangen ist leider nicht ganz so unkompliziert wie von Toronto aus. Trotzdem gibt es gibt zwei gute Möglichkeiten:

Mit dem Zug

Die Amerikanische Zugfahrtgesellschaft Antrak bietet eine tägliche, direkte Verbindung von New York zu den Niagarafällen. Dies ist aus meiner Sicht die beste Möglichkeit, bequem und so schnell und günstig wie möglich zum Wasserfall zu gelangen. Die Fahrt soll zudem wunderschön sein und der Zug einige atemberaubende Brücken überqueren. Die Züge sind komfortabel eingerichtet und bieten gute Verpflegung an. Ausserdem liegt der Endbahnhof direkt bei den Niagarafällen, du musst also nicht noch ein Taxi nehmen. Auf der Webseite von Antrak findest du Fahrpläne, viele weitere Infos und kannst deine Fahrt gleich online buchen.

Dauer:Knapp 10 Stunden.
Kosten:Ungefähr 120 Dollar für Hin- und Rückfahrt.
4.5/5 - (14 votes)

Comments:

  • 2. Februar 2016

    Wow, die Niagarafälle waren mit das Impsanteste, was ich je gesehen habe. Ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte. 😀

    Grüße aus Sankt Jakob im Defereggental

    reply...
  • 10. April 2016

    Hallo Arjuna,

    schöner Bericht über die Niagara Fälle! Glückwunsch!

    Von New York kann man auch mit dem Flieger zum Buffalo Airport fliegen, für gar nicht zu viel Geld und von da dann entweder mit dem Taxi oder dem Mietwagen die paar Kilometer zu den Fällen.

    Vielleicht möchtest du noch erwähnen, dass man über die Rainbow Bridge ganz einfach zu Fuss von der einen auf die anderen Seite kommt, um sich die Fälle aus allen Perspektiven anzuschauen. Die Ein-/Ausreise war äusserst unkompliziert. (Bei mir von USA nach Kanada und zurück).

    Ich teile deine Enttäuschung bezüglich der Umgebung der Fälle. Ich war ehrlich gesagt sehr geschockt, wie wenig Platz der Natur hier gegeben wird.

    Viel Spass auf deinen weiteren Reisen und weiter so mit deinem netten Blog!

    Kate

    reply...
    • Claudia

      10. Juli 2018

      Hallo Kate,
      du schreibst, es ist unkompliziert, die Fälle von beiden Seiten zu sehen. Wenn wir mit dem Mietauto auf US Seite zu den Niagara Fällen fahren – wie kommen wir dann auf die kanadische Seite? Welche Dimensionen muss ich mir da vorstellen (zu Fuß erreichbar, mit Auto?)
      Danke für deine Antwort
      Claudia

      reply...
  • Barara Völkl

    5. April 2017

    Hey,
    es ist voll cool das du soviel umher Reist 🙂
    Ich möchte im July die Niagarafälle ansehen, wsl. über Toronto so wie du beschrieben hast. Brauche ich also für diese 2 Tage ein Visum?
    Grüße aus den USA

    reply...
  • 6. November 2017

    Herrliche Bilder! Vielen Dank für den Tipp!

    reply...
  • 20. Juni 2019

    Hallo,

    super Beitrag.
    Wir fliegen nächste Woche in die USA und wollen uns auch die Niagara fälle anschauen.
    In dem Artikel waren ein paar nützliche Tipps.

    Danke dafür.

    Grüße,
    Martin und Tanja

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